Die Monroe Technik für Astralreisen – 7 Schritte zur ersten OBE (AKE)

Die Angst ist eine der größten Hürden für Menschen, die Astralreisen lernen wollen. Viele befürchten, dass sie aufgrund der Projektion sterben oder anderweitig Schaden nehmen könnten. Das Canterbury Institut, welches altbekannt für seine okkulten Studien ist, führte ein Experiment über Astralprojektion durch, an dem über 2.000 Menschen beteiligt waren. Keiner von ihnen wurde in irgendeiner Weise geschädigt und heute, knapp drei Jahre später, hat sich niemand über irgendwelche neuen Probleme beschwert.

Wenn dir bewusst ist, dass dir bei der Projektion nichts passieren kann, kannst du mit der Monroe Technik für Astralreisen Schritt für Schritt beginnen.

Monroe selbst entwickelte diese Technik für Astralreisen nachdem er seine ersten außerkörperlichen Erfahrungen eher unbewusst im Jahre 1958 machte. Zuerst hatte er Angst davor, denn er dachte, dass er seinen Verstand verlieren würde. Immer häufiger verließ er seinen Körper und begann schließlich damit seine neuen Fähigkeiten genauer zu untersuchen. Was er dabei entdeckte versetzte ihn in pure Begeisterung. Er verfasste exakte Berichte über seine Erfahrungen und nahm in den folgenden Jahren an mehreren Laborversuchen zur Erforschung dieses Phänomens teil.

Seine eigenen Erlebnisse hielt er peinlich genau fest und stellte Statistiken auf, mit denen er seine Astralreisen zu analysieren versuchte. Er erstellte Tabellen und konnte so die optimalen Bedingungen für seine Astralreisen herausfiltern. So stellte er unter anderem fest, dass 96,2% seiner Astralreisen bei warmen Temperaturen stattfanden, während bei kühleren Temperaturen nichts geschah. Die optimale Körperhaltung ist die liegende Position, welche als einzige funktionierte, wobei sich eine Nord-Süd Körperausrichtung als bevorzugte Position mit 62,4% Wahrscheinlichkeit als am effektivsten erwies.

Schließlich fasste Robert Monroe alle seine Erkenntnisse zusammen und veröffentliche im Jahr 1971 ein Buch mit dem Titel „Der Mann mit den zwei Leben“, in welchem er alle seine Erlebnisse und die Methoden für seine Astralreisen zusammenfasste. Die nun folgend beschriebene Methode ist aus seinen Erkenntnissen zusammengefasst und beruht auf den Studien und Vorgaben von Robert Monroe.

Schritt 1: Entspanne deinen Körper
Die Fähigkeit zu entspannen ist die erste Voraussetzung, vielleicht sogar der erste Schritt selbst, um eine OBE (out of body experience = außerkörperliche Erfahrung) zu erleben. Dies beinhaltet sowohl körperliche, als auch mentale Entspannung. Wie du zu Entspannung gelangst bleibt dir relativ frei gestellt. Beginne mit einer Meditation, nimm ein heißes Bad oder mache einen entspannenden Spaziergang. Auch Progressive Muskelentspannung eignet sich sehr gut dafür.

Schritt 2: Erreiche den Zustand des Halbschlafs
Dieser Zustand wird als hypnagogischer Zustand bezeichnet. Auch hierfür empfiehlt Monroe keine bestimmte Methode. Eine Möglichkeit besteht darin, den Unterarm anzuheben, während der Oberarm auf dem Bett oder dem Boden liegen bleibt. Sobald du einschläfst, wird dein Arm nach unten fallen und du wirst wieder aufwachen. Mit etwas Übung wirst du den hypnagogischen Zustand kontrollieren können ohne deinen Arm zu benutzen. Eine andere Methode ist sich auf einen geistigen Gegenstand oder ein bestimmtes Bild im Geist zu konzentrieren. Probiere dich genau auf dieses Bild zu konzentrieren während du einschlummerst, schlafe jedoch nicht komplett ein.

Schritt 3: Vertiefung des Zustandes
Leere deinen Verstand. Beobachte dein Sehfeld durch deine geschlossenen Augen. Tue nichts anderes für eine Weile. Guck einfach durch deine geschlossenen Augenlieder auf das Schwarze vor dir. Nach einer Weile wirst du vielleicht Lichter aufblitzen sehen. Dies sind lediglich neuronale Entladungen. Sie haben keinen speziellen Effekt. Ignoriere sie. Wenn sie vorübergehen hast du den Zustand erreicht, den Monroe Zustand B nennt. Von hier an musst du einen noch tieferen Zustand der Entspannung erreichen, den Zustand C – ein Zustand tiefster Entspannung, in dem sich das Körperbewusstsein komplett auflöst. Man befindet sich in einem Zustand nahezu vollkommener Leere und die eigenen Gedanken sind die einzigen wahrnehmbaren Reize. Am Besten trainiert man diesen Zustand laut Monroe am Morgen nach dem Aufwachen oder nach einem kurzen Nickerchen.

Schritt 4: Zustand der Schwingungen
Dies ist der wichtigste Teil der Technik und zugleich der Unbestimmteste. Viele Astralreisende berichten von Schwingungen zu Beginn der Projektion. Diese können als schwaches Kribbeln oder wie ein elektrischer Schlag, der durch den Körper zischt empfunden werden. Ihre Ursache ist ein Rätsel. Es könnte der Astralkörper sein, der versucht den physischen Körper zu verlassen. Falls du nicht in den Zustand der Schwingungen kommen solltest, hier eine kleine Anleitung:

  • Entferne jeglichen Schmuck oder Gegenstände, die in Kontakt mit deiner Haut stehen.
  • Verdunkle den Raum, so dass kein Licht durch deine Augenlieder dringen kann.
  • Lege dich hin, so dass dein Körper entlang einer Nord-Süd Achse liegt, wobei der Kopf zum magnetischen Norden ausgerichtet werden sollte.
  • Lockere deine Kleidung, bleibe jedoch bedeckt, so dass dir etwas wärmer ist, als für dein normales Wohlbefinden nötig ist.
  • Versichere dich, dass du an deinem Ort von keinem Lärm oder Geräuschen gestört werden kannst. Stelle wenn nötig das Telefon aus.
  • Entspanne dich.
  • Suggeriere dir, dass du dich während der Sitzung an alles erinnern wirst, was nützlich für dein Wohlergehen ist. Wiederhole dies fünf Mal.
  • Fahre fort, indem du durch deinen halb offenen Mund atmest.
  • Während du atmest, konzentrierst du dich auf die Leere vor dir.
  • Denke dir einen Punkt 5 Zentimeter von deiner Stirn entfernt. Lasse diesen Punkt langsam in die Höhe wandern, bis er sich etwa 1,5 Meter über deinem Kopf befindet.
  • Nun stellst du dir vor, wie auf der Höhe des Punktes eine Ebene parallel zu deinem Körper verläuft. Stelle dir nun vor, wie diese Ebene über deinem Körper anfängt zu schwingen. Versuche diese Schwingungen in deinen Körper zu transferieren. Auch wenn du nicht weißt, was diese Schwingungen sind, wirst du es wissen, wenn du sie das erste Mal spürst.

Schritt 5: Kontrolliere den Schwingungszustand
Lerne die Schwingungen zu kontrollieren, indem du sie geistig von deinem Kopf bis zu deinen Zehspitzen durch deinen ganzen Körper dringen lässt. Um diesen Welleneffekt zu erzeugen, konzentrierst du dich auf die Schwingungen und leitest eine Welle geistig von deinem Kopf aus deinen ganzen Körper entlang. Trainiere dies bis du die Wellen auf Kommando hervorrufen kannst. Wenn du Kontrolle über den Schwingungszustand hast, bist du bereit dafür den Körper zu verlassen.

Schritt 6: Beginne die Trennung vom Körper
Der Schlüssel hierbei ist die Gedankenkontrolle. Halte dir den Gedanken deinen Körper zu verlassen fest vor Augen. Lass ihn nicht schwinden. Abschweifende Gedanken können dich leicht aus dem Zustand werfen. Wenn du den Schwingungszustand erreicht hast, kannst du damit beginnen die OBE zu erkunden, indem du eine Hand oder einen Fuß des „zweiten Körpers“ anhebst. Monroe schlägt vor, dass du ein Glied ausstreckst, bis du einen bekannten Gegenstand wie eine Wand oder einen Schrank berührst. Dann drückst du den Arm oder das Bein langsam durch den Gegenstand. Ziehe das Glied nun wieder zurück in deinen physischen Körper, verringere die Schwingungen und beende das Experiment. Liege ruhig bis du wieder im Normalzustand bist. Diese Übung wird dich für die vollkommene Trennung vorbereiten.

Schritt 7: Trenne dich von deinem Körper
Monroe schlägt zwei Methoden dafür vor. Eine Möglichkeit besteht darin aus dem Körper zu schweben. Um dies zu tun, stelle dir vor, wie du leichter und leichter wirst nachdem du den Schwingungszustand erreicht hast. Denke daran, wie schön es wäre umherzuschweben. Behalte diesen Gedanken um jeden Preis im Gedächtnis und lasse keinen störenden Gedanken eindringen. Eine OBE wird an diesem Punkt ganz natürlich eintreten. Eine andere Methode ist die Rotations- Methode oder Rollen- Technik. Wenn du den Schwingungszustand erreicht hast, versuche dich zu drehen, als ob du dich auf die Seite wendest. (versuche jedoch nicht dich physisch zu drehen.) Versuche deinen Körper quasi in deinen zweiten Körper außerhalb deines physischen Körpers zu drehen. An diesem Punkt befindest du dich dann außerhalb, genau neben deinem physischen Körper. Stelle dir vor wie du nach oben schwebst und du solltest dich über deinem Körper wieder finden. Monroe empfiehlt, dass du mit der zuerst beschriebenen Methode beginnen solltest, beide seien jedoch gleichermaßen effektiv.

(Edmund Schaaf)

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